RICKENBACH ⋅ Armbrustschiessen, eine alte Rössliriitschuel oder die legendäre Seilbahnstubli-Schwarzwäldertorte die Rickenbächler Chilbi lebt (noch) von Traditionen.

 

Der Einwohnerverein Rickenbach-Aufiberg war dieses Jahr an der Reihe. Die Mitglieder organisieren im dreijährigen Turnus mit dem Skiclub Schwyz und dem Samariterverein die Chilbi und haben dieses Jahr ein kleines, aber feines Kirchweihfest in Rickenbach organisiert. Leider wisse man nicht, ob die Chilbi in dieser Form nächstes Jahr wieder stattfinden werde, so die Präsidentin Andrea Achermann. Der Skiclub Schwyz habe für die Chilbi 2016 abgesagt. Zu wenig Helfer, zu viele Ferienabwesenheiten seien wohl die Hauptgründe.

 

Armbrustschiessen seit 1920

Für die kleineren Gäste stand in der Turnhalle ein Gumpischloss bereit. Draussen wurde das traditionsreiche Armbrustschiessen für Jugendliche angeboten und gern genutzt. Es brauchte einiges an Geschicklichkeit und Konzentration, um mit der Armbrust ins Schwarze zu treffen. Hans Pfyl betonte, dass das erste Armbrustschiessen in Rickenbach bereits 1920 stattgefunden habe. Er und sein Sohn Marco erklärten den Jugendlichen geduldig und gekonnt, wie man es am besten schafft, und notierten die Ergebnisse. Am Sonntag wurden die Besten bei der Rangverkündigung mit einem Zinnbecher oder gar einer Medaille ausgezeichnet.

 

Schibig-Nauer brachten Stimmung

Am Samstagabend spielte die Ibächler Formation Schibig-Nauer auf. In der gut besuchten Turnhalle trafen sich vor allem Einheimische zum gemütlichen Zusammensein. Am Sonntagmorgen startete die Chilbi um 10.30 Uhr, davor konnte der Gottesdienst besucht werden.

 

Bericht Bote der Urschweiz vom 27. Juli 2015

Bilder Ruth auf der Maur